Perfekter Saisonstart für RHEIN FIRE
Auch wenn spielerisch noch lange nicht alle Wünsche erfüllt wurden: RHEIN FIRE hat einen tollen Start in die neue Saison der European League of Football (ELF) hingelegt. Mit 33:9 (13:0, 6:6, 7:0, 7:3) gegen den ‚ewigen‘ Rivale Frankfurt Galaxy feierte das Team von Cheftrainer Jim Tomsula einen sicheren Heimsieg vor der Liga-Rekordkulisse von 12.665 Zuschauern in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena. „Auch wenn das nur das erste Spiel war, ein Auftakterfolg hilft auf jeden Fall für die nächsten Aufgaben“, strahlte Fire-Generalmanager Tom Aust. „ein Anfang ist gemacht, auch die Fans werden hoffentlich gerne wiederkommen.“
Bei strahlendem Sonnenschein legten die Gastgeber einen Traumstart hin. Gleich die erste Angriffsserie schloss Runningback Daniel Rennich mit einem 1-Yard-Lauf zum Touchdown ab. Der Extrakick ging allerdings daneben, so wie später noch ein weiterer. Der Versuch der Hessen, gleich zurück zu schlagen, ging nur bis kurz vor der Fire-Endzone gut. Dann krallte sich Verteidiger Omar Williams einen Pass von Galaxy Spielmacher Jakeb Sullivan und trug den Ball fast schon lässig über 85 Yards zurück zum 13:0.
Kurz nach Beginn des zweiten Quarters legte Anthony Mahoungou noch einen drauf: der neue FIRE-Passempfänger – 2021 noch ELF-Champion mit den Hessen – krallte sich einen 46-Yard-Pass von Clark zum 19:0. 29 Sekunden vor der Pause schaffte die Galaxy endlich ihre ersten Zähler, als Sullivan Reece Horne massgerecht bediente.
Im dritten Viertel zeigten sich beide Abwehrreihen hellwach, das Offense-Spiel auf beiden Seiten plätscherte lange nur so vor sich hin. Erst in den beiden letzten Minuten des dritten Abschnitts klickte der Fire-Angriff wieder. Zunächst schickte Quarterback Clark einmal mehr Anthony Mahoungou mit einem 40-Yard-Zuspiel auf die Reise, der gebürtige Duisburger Sergej Kendus erlief anschließend die nächsten sechs Punkte. Die starke Vorstellung der Defense krönte dann Max Richter, der eine weitere Interception über 55 Yard zum Touchdown trug. Das Frankfurter Fieldgoal zum 33:9-Endstand war dann nur ein wenig Ergebniskosmetik..
Ausschlaggebend war zum einen die herausragende Vorstellung der rheinischen Defense („Solche Spiele machen bei den Leistungen unserer Abwehr besonders viel Spaß“, jubelte Defensive Back Benj Barnes nachher, „und gegen die Galaxy noch ein bisschen mehr.“ Verständlich, da Football-Weltenbummler Barnes auch bereits das Trikot der lilanen Gäste getragen hat. “Da weiß man, wofür wir uns gründlich vorbereitet haben“, meinte Defense-*Chef* Richard Kent nur trocken. Ebenfalls top vorbereitet war die Offense Line. „Ich wusste, das die Jungs gut sind, aber dass es so gut funktionierte, hat mich auch angenehm überrascht“, bemerkte O-Line-Coach Erol Seval. Die kräftigen Jungs aus der ersten Angriffsreihe beschützten nicht nur Spielmacher Clark nahezu perfekt („Ich muss mich wirklich bei ihnen bedanken, sie haben ihre Aufgaben grandios gelöst“, schwärmte der Fire-Spielmacher), sondern rissen auch immer wieder Lücken für das Laufspiel über Rennich, Kendus und Tyrone Alexander.
So geht’s weiter
Zum ersten Auswärtsspiel des Jahres fährt das Tomsula-Team am kommenden Sonntag zu den Hamburg Sea Devils. Die tragen erstmals ein ELF-Spiel im Hamburger (Volkspark-) Stadion aus und rechnen mit mehr als 20.000 Zuschauer in der Arena. Zum nächsten Heimspiel erwartet Rhein Fire das neue ELF-Team Paris Musketeers (18. Juni 2023, 16.25 Uhr) in der Schauinsland-Reisen-Arena. Die Franzosen gewannen ihre Premieren-Party bei den Cologne Centurions mit 24:17.
Rhein Fire / Jürgen Nitsch