Rhein Fire unterliegt im Merkur Game den Vienna Vikings mit 7:12

20.342 Football-Fans haben ein emotionales Comeback von Rhein Fire in Düsseldorf erlebt. Am Ende reichte es jedoch nicht für das passende Happy End: 37 Sekunden vor Schluss konnte ein Pass von Chad Jeffries beim vierten Versuch nicht in der Endzone gefangen werden.

Die Partie begann bereits beim Kickoff mit einem ersten Schockmoment für Rhein Fire. Amani Dennis trug den Kick von Sebastian van Santen über 60 Yards in die Hälfte von Fire. Erst van Santen selbst gelang der entscheidende Tackle, um einen Touchdown zu verhindern. Bei diesem Tackle verletzte sich van Santen und musste anschließend durch Punter Maximilian Eisenhut ersetzt werden.

Sechs Spielzüge später war der Ball zum ersten Mal in der Endzone. Vikings-Spielmacher Ben Holmes fand seinen Receiver Noah Touré aus 20 Yards Entfernung zur 6:0-Führung für die Österreicher. Der Versuch einer 2-Point-Conversion scheiterte. In der Offense kam Rhein Fire zunächst schwer in Gang.

Zwei Angriffsserien über 15 bzw. 16 Yards Raumgewinn waren eine überschaubare Ausbeute im ersten Viertel. Die Vikings konnten auf der Gegenseite mit Läufen über Running Back Johannes Schütz und Pässen auf Till Pirtle und Reece Horn den Ball zwar nur schrittweise, aber konstant nach vorne bewegen. Der Field-Goal-Versuch von Oskar Herz aus 33 Yards scheiterte jedoch.

Bis zur Halbzeit bissen sich beide Angriffsreihen an den Defense-Units die Zähne aus. Ein Field-Goal-Versuch von Rhein Fire aus 44 Yards wurde geblockt, Wien verschoss ein weiteres Field Goal – diesmal aus 33 Yards. Mit einem 0:6 aus Sicht für Rhein Fire ging es in die Pause.

Das dritte Viertel startete mit deutlich mehr Schwung auf Seiten von Fire. Quarterback Chad Jeffries konnte den Ball durch eigene Läufe und Pässe auf Harlan Kwofie und Rory Starkey Jr. mehrmals sehenswert nach vorne bewegen. Doch der Ausfall von Kicker Sebastian van Santen zwang Rhein Fire dazu, einen vierten Versuch an der 28-Yard-Linie der Vikings auszuspielen. Der Pass von Jeffries beim vierten Versuch und sechs verfehlte den angedachten Receiver Harlan Kwofie.

Die Vikings schafften es in der Folge, den Angriff von Fire immer tiefer in die eigene Hälfte zurückzudrängen. So erhielten die Österreicher zu Beginn des Schlussviertels nach einem Punt den Ball in der Hälfte von Rhein Fire. Erneut machte Running Back Johannes Schütz mit vielen kurzen Läufen wichtige Yards. Quarterback Ben Holmes vollendete den Drive aus 23 Yards Entfernung mit einem Touchdown-Pass auf Daniel Schwam zur 12:0-Gästeführung. Die 2-Point-Conversion scheiterte erneut.

Der Druck auf die Fire-Offense stieg – und Chad Jeffries und Co. mussten nun liefern. Zunächst fing Harlan Kwofie einen Pass für 18 Yards Raumgewinn in der Wiener Hälfte, und der nächste Pass landete spektakulär in den Armen von Rory Starkey Jr., der den Jeffries-Pass über 68 Yards in die Endzone trug. Touchdown – Extrapunkt durch Maximilian Eisenhut zum 7:12-Zwischenstand – und die Fans in Düsseldorf wollten mit ihrem lautstarken Support die Mannschaft zur erhofften Aufholjagd tragen.

Und das Momentum schien auf der Seite von Rhein Fire zu bleiben: Omari Williams fing einen Pass von Vikings-QB Holmes in der Wiener Hälfte ab. Die Chance zur Führung für Rhein Fire war so groß wie noch nie im Merkur Game. Doch in den letzten beiden Angriffsserien scheiterte Fire jeweils beim vierten Versuch – von der 11- bzw. der 10-Yard-Linie – und Wien konnte das Spiel am Ende über die Zeit bringen.

Rhein Fire steht mit einer Bilanz von 1–1 Siegen auf dem zweiten Tabellenplatz der North Division in der European League of Football. Bereits am kommenden Sonntag, dem 08.06.2025, bestreitet das Team um Interims-Head Coach Richard Kent das nächste Heimspiel. Die Paris Musketeers sind zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg. Kickoff ist bereits um 13 Uhr. Tickets sind über rheinfire.eu und Ticketmaster erhältlich.

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